So tickt die technikaffine Generation
Demografischer Wandel. Generation X, Y und Z. Doch wo liegen die Unterschiede und wie kann man alle trotzdessen miteinbeziehen?
Der Wettbewerb um Talente wird immer härter, weshalb Unternehmen die neusten Trends wie Social Media Recruiting nutzen. Wir schlüsseln auf, wie man dieses richtig nutzt.
Der Wettbewerb um Top-Talente wird immer härter und deshalb bedienen sich die meisten Unternehmen der neusten Recruiting Trends. Einer dieser Trends ist das Social Media Recruiting. Damit Sie aber Ihre Mitarbeitergewinnung durch Social Media erhöhen können, müssen Sie als Unternehmen eine Social Media Recruiting Strategie ausarbeiten.
Denn eine Social Media Recruiting Strategie ermöglicht es Unternehmen, mit potenziellen Mitarbeitern in einer zwangloseren Umgebung in Kontakt zu treten, was auf dem heutigen Arbeitsmarkt ein großer Vorteil sein kann. Deshalb schlüsseln wir in diesem Blogbeitrag die Vorteile des Social Media Recruiting auf und zeigen einige der besten Möglichkeiten, wie man mit Hilfe von Social Media die besten Talente für sich gewinnen kann.
Unter Social Media Recruiting oder Social Recruiting versteht man die Nutzung von Social Media Plattformen, um potenzielle Kandidaten für eine offene Stelle zu identifizieren und zu gewinnen.
So hat das Social Recruiting viele Vorteile: Es ist schnell, effizient und kostengünstig. Außerdem bieten Social-Media-Plattformen Unternehmen die Möglichkeit, mit potenziellen Mitarbeitern in einer zwangloseren Umgebung in Kontakt zu treten.
Doch wie funktioniert Social Recruiting eigentlich?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, soziale Medien für die Personalbeschaffung zu nutzen. Die Nutzung hängt aber maßgeblich von der jeweiligen Plattform ab. Die am häufigsten genutzten Plattformen für Social Recruiting sind LinkedIn, Facebook und Twitter. Und indem wir die einzelnen Plattformen genauer betrachten, ist es einfacher zu verstehen, wie Social Recruiting eigentlich funktioniert:
Nachdem wir jetzt eine erste Idee haben, wie Social Recruiting funktioniert, müssen wir genauer über die Vorteile sprechen.
Social Recruiting bietet mehrere Vorteile gegenüber traditionellen Rekrutierungsmethoden.
In erster Linie ist Social Recruiting schnell und effizient. So können Unternehmen schon mit ein paar Klicks schnell und einfach einen großen Pool potenzieller Kandidaten erreichen.
Außerdem bieten die meisten Social Media Plattformen Unternehmen die Möglichkeit, mit potenziellen Arbeitnehmern in einer zwangloseren Umgebung in Kontakt zu treten. Das kann ein großer Vorteil sein, wenn es darum geht, Top-Talente zu gewinnen. Denn durch Social Media können Unternehmen Beziehungen zu potenziellen Bewerbern aufbauen, bevor diese sich überhaupt auf eine Stelle bewerben.
Ein weiterer Vorteil von Social Recruiting ist, dass es kosteneffizient ist. Herkömmliche Rekrutierungsmethoden wie die Veröffentlichung von Stellenangeboten in Jobbörsen und die Teilnahme an Karrieremessen können teuer sein, aber Social Recruiting erfordert wenig bis gar keine finanziellen Investitionen. Alles, was man stattdessen braucht, ist eine aktive Präsenz in den sozialen Medien und etwas Zeit, die man in den Aufbau von Beziehungen zu potenziellen Bewerbern investieren kann.
Wenn es richtig gemacht wird, kann Social Recruiting ein äußerst effektiver Weg sein, um Top-Talente anzuziehen. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten, wenn Sie den Erfolg sicherstellen wollen:
Doch stimmen die von uns vorgebrachten Vorteile überhaupt?
Nun, sprechen wir etwas über Zahlen:
Eine Studie von CareerArc hat als Beispiel herausgefunden, dass 96% der Arbeitssuchenden soziale Medien für die Stellensuche nutzen.
Eine Studie von LinkedIn unterstreicht diesen ersten Eindruck und hat sogar herausgefunden, dass 49% der Berufstätigen Social Media nutzen, um sich über Stellenangebote zu informieren.
Zudem gaben einer Studie von Jobvite zufolge 46% der Unternehmen an, dass Investitionen in die Rekrutierung über soziale Medien ein Schwerpunkt im Jahr 2020 und darüber hinaus sein werden.
Bei jacando haben wir uns über die Jahre die folgende Frage gestellt: Wie gelingt es mit wenig Aufwand und schnell eine funktionierende Social Media Recruiting Strategie zu konzipieren?
Und aus dieser Frage heraus sind die folgenden 5 Schritte entstanden:
Doch wie gestalten sich diese Schritte aus?
Der erste Schritt in jeder Social Recruiting-Strategie besteht darin, zu definieren, was Sie von einem neuen Mitarbeiter erwarten.
Sobald Sie eine klare Vorstellung davon haben, welche Art von Kandidat Sie suchen, können Sie damit beginnen, einen Plan zu entwickeln, wie Sie diese Person finden können.
Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, können Sie Tools für die Beobachtung sozialer Medien wie Hootsuite oder Mention verwenden, um relevante Konversationen zu verfolgen und potenzielle Kandidaten zu identifizieren.
Sie können auch Google Alerts für Keywords einrichten, die sich auf die Arten von Mitarbeitern beziehen, die Sie anziehen möchten.
Wenn Sie sich nämlich dadurch mehr Zeit nehmen, zuzuhören und mehr über die jeweiligen Kandidaten zu erfahren, sind Sie besser dazu in der Lage, potenzielle Kandidaten auf sinnvolle Weise anzusprechen.
Sobald Sie wissen, was Sie von einem neuen Mitarbeiter erwarten, ist es an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wo Sie diesen finden können.
Soziale Medien sind ein großartiger Ort, um mit der Suche zu beginnen, aber es ist wichtig zu überlegen, welche Plattformen am effektivsten sind, um Ihre Zielkandidaten zu erreichen.
LinkedIn wird oft als die beste Plattform für Social Recruiting angesehen, aber auch andere Optionen wie Twitter, Facebook und Instagram können je nach Branche und der Art der Mitarbeiter, die Sie ansprechen möchten, nützlich sein.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Plattformen immer zuerst, wo Ihre idealen Kandidaten ihre Zeit online verbringen. Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie sie finden können, versuchen Sie, eine kurze Suche auf jeder Plattform mit relevanten Suchbegriffen, Keywords und Hashtags durchzuführen. So erhalten Sie eine gute Vorstellung davon, welche Plattformen bei den Kandidaten, die Sie erreichen möchten, am beliebtesten sind.
Sobald Sie herausgefunden haben, welche Plattformen Sie nutzen sollten, ist es an der Zeit, Inhalte zu erstellen, die Ihre Zielgruppe ansprechen.
Denken Sie hierbei daran, dass jede Plattform ihre eigene Kultur und ihren eigenen Ton hat, also passen Sie Ihre Inhalte entsprechend an. So gilt LinkedIn im Allgemeinen als eine eher professionelle Plattform, so dass sich Ihre Inhalte auf Themen wie Karriereentwicklung und Branchennews konzentrieren sollten. Andererseits sind Plattformen wie Twitter und Instagram eher zwanglos, so dass Sie mit leichteren Inhalten experimentieren können, die dennoch die Kultur und die Werte Ihres Unternehmens widerspiegeln.
Ganz gleich, für welche Plattformen Sie sich entscheiden, denken Sie daran, dass Qualität immer wichtiger ist als Quantität. Es ist besser, eine kleine Anzahl engagierter Follower zu haben als eine große Anzahl uninteressierter Menschen. Scheuen Sie sich also nicht, Ihre Bemühungen auf die Plattformen zu konzentrieren, die Ihre Zielgruppe am ehesten erreichen.
Sobald Sie herausgefunden haben, welche Plattformen Sie nutzen und welche Art von Inhalten Sie erstellen sollten, ist es an der Zeit, eine Strategie für das Social Recruiting zu entwickeln. Dies sollte natürlich ein fortlaufender Prozess sein, der sich im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt. Denn im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr darüber, was gut funktioniert und was nicht.
Es gibt jedoch einige Schlüsselkomponenten, die jede wirksame Social Recruiting Strategie enthalten sollte:
Wenn Sie sich nämlich die Zeit nehmen, eine umfassende Social-Recruiting-Strategie zu entwickeln, sind Sie in einer viel besseren Position, um Top-Talente anzuziehen und Ihr Unternehmen zu vergrößern.
Um sicherzustellen, dass Ihr Social Recruiting effektiv ist, müssen Sie sich vordergründig um Ihren Content kümmern. Hierzu sollte Ihr Content immer die folgenden zwei Kriterien erfüllen:
Wenn Ihnen dies gelingt, werden Sie von Ihrer Zielgruppe als starke Marke wahrgenommen und Sie werden keine Probleme haben neue Kandidaten anzuziehen.
Nachdem Sie Ihre Social-Recruiting-Strategie umgesetzt haben, ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und zu bewerten, wie erfolgreich sie gewesen ist. Das bedeutet, dass Sie sich die Anzahl der Kandidaten ansehen, die Sie angezogen haben, wie viele dieser Kandidaten sich auf eine Stelle beworben haben und wie viele von ihnen eingestellt wurden.
Es kann auch hilfreich sein, einen Blick auf die Qualität der Bewerber zu werfen, die Sie anziehen. Passen diese gut zu Ihrem Unternehmen? Verfügen sie über die Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie suchen? Wenn nicht, müssen Sie Ihre Strategie möglicherweise anpassen.
Die Bewertung des Erfolgs Ihrer Social Recruiting Strategie hilft Ihnen bei der Feinabstimmung Ihres Ansatzes und stellt sicher, dass Sie die besten Talente für Ihr Unternehmen gewinnen.
Mit den folgenden 3 KPIs, können Sie Ihre Ergebnisse sehr verlässlich messen:
Diese KPIs helfen Ihnen bei der Feinabstimmung Ihres Ansatzes und stellen sicher, dass Sie die besten Talente für Ihr Unternehmen gewinnen können.
Zappos ist ein Online-Store für Kleidung und Schuhe. Als Unternehmen, dass bedacht auf seine Außen- und Innenwirkung ist, hat Zappos einen Begriff für seine Mitarbeiter geprägt, die Zapponians. So stellte das Unternehmen am Anfang viele Mitarbeiter über Twitter ein, indem es den Twitter-Chat nutzte, um mit potenziellen Kandidaten in Kontakt zu treten und mit Ihnen zu interagieren.
Durch die Veränderung der Nutzerdemographie musste Zappo diese Taktik aber verändern und nutzt nun Instagram. So wurde sogar der Instagram Kanal @zinternships eingeführt, um zu zeigen, wie es ist, bei Zappos zu arbeiten.
Auf @zinternships berichtet Zappos transparent über die Erfahrungen der meisten Mitarbeitern und die Erfahrungen zahlreicher Praktikanten. Der gesamte Account zeigt, wie es ist, ein Praktikant bei Zappos zu sein und ermutigt so jeden dazu, sich zu bewerben.
Neben Instagram nutzt Zappos noch YouTube, Pinterest und Facebook. Alle diese Social Media-Plattformen sind direkt mit der Marke verbunden und werten die Employer Brand auf.
McDonalds hat schon seit Jahren immer wieder Probleme neue Menschen einzustellen und der Kern dieses Problems ist recht eindeutig: Man wird von Millennials nicht als innovativer Arbeitgeber wahrgenommen.
Und diesem Problem begegnete man bei MC Donalds durch eine auf die eigene Zielgruppe ausgerichtete Social Media Recruiting Strategie. So kombinierte McDonald’s als eines der ersten Unternehmen, das soziale Medium Snapchat mit der Mitarbeiterrekrutierung.
Diese Kampagne trägt den Namen Snaplications und ermöglicht es Menschen, die für McDonald’s arbeiten möchten, einen 30-sekündigen Video-Lebenslauf hochzuladen, der auf dem Einstellungsportal des Unternehmens veröffentlicht werden kann.
Stephanie Hardman, Chief People Officer bei McDonald’s Kanada, erklärt:
„Wir wollten ein bequemes und flexibles Bewerbungsverfahren anbieten, um mehr junge Leute für unser eintägiges virtuelles Einstellungsevent zu gewinnen. Das Unternehmen hat sich für Snapchat entschieden, weil in Kanada, wo Snapchat von 12 Millionen Menschen täglich genutzt wird, mehr als 80% der Nutzer Millennials sind.“
Somit tummelt sich eben jene Zielgruppe auf Snapchat, die MC Donalds auch vordergründig ansprechen möchte.
Durch diese Strategie konnten viele qualitativ hochwertige Bewerber gefunden und eingestellt werden.
Nun, wenn wir Sie von der Notwendigkeit einer Social Recruiting Strategie überzeugt haben, sollten Sie mit unseren 5 Schritten beginnen und eine für Ihr eigenes Unternehmen konzipieren.
Wenn Sie hingegen mehr über Recruiting Trends erfahren wollen, dann könnte Ihnen dieser Artikel gefallen: Recruiting Trends 2022.
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